Was ist ein Kommanditist?
Kommanditisten (LPs), auch bekannt als passive Investoren oder stille Gesellschafter, sind Teilnehmer an einer Partnerschaft ohne persönliche Verpflichtungen gegenüber einem Unternehmen, abgesehen von ihrer anfänglichen Investition. Solche Partner sind vor Gläubigern und Klägern Dritter geschützt, da sie in einer Partnerschaft eine beschränkte Haftung haben.
Ein Kommanditist investiert finanziell in Unternehmensanteile, hat jedoch wenig Stimmrecht und keine regelmäßige Beteiligung am Geschäft. Sie haften nicht persönlich, wenn das Unternehmen in Konkurs geht oder ein Verbraucher wegen Verleumdung klagt. Gläubiger und Verbraucher können nur das Unternehmen verklagen, nicht die LPs direkt.
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Arten von Partnerschaften
Eine Kommanditgesellschaft unterscheidet sich von einer offenen Handelsgesellschaft dadurch, dass eine offene Handelsgesellschaft nur Teilnehmer hat, die das Geschäft führen. Alle offenen Gesellschafter haften und teilen sowohl Gewinne als auch Verluste.
Eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist eine Mischung aus einer Partnerschaft und einer Kapitalgesellschaft. Alle Mitglieder in dieser Form der Partnerschaft sind Kommanditisten mit beschränkter Verantwortung. Sie können alle am Geschäftsmanagement teilnehmen.
Anstatt persönliche Verantwortung zu delegieren, kann ein Unternehmen eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, die als Komplementär fungiert und alle Verbindlichkeiten übernimmt.
Beispiele für Kommanditgesellschaften
Kommanditgesellschaften werden häufig für zeitkritische Initiativen genutzt. Filmproduktion und Immobilien sind zwei der bekanntesten Beispiele.
- Filmproduktion: Kommanditgesellschaften sind im Unterhaltungssektor, insbesondere in der Filmproduktion, weit verbreitet. Sie sind eine großartige Plattform für unabhängige Filmemacher, die finanzielle Unterstützung benötigen, aber die kreative Kontrolle über ihre Arbeit behalten möchten. Kommanditisten stellen die notwendigen Mittel zur Verfügung, um einen Film zu unterstützen, mischen sich jedoch nicht in den kreativen Prozess oder den täglichen Betrieb des Filmemachers ein. Der Filmemacher ist ein Komplementär und übernimmt alle Haftung.
- Immobilien: Investorengruppen kombinieren oft Ressourcen, um sich an Entwicklungsprojekten, Immobilienkäufen oder Leasingmöglichkeiten zu beteiligen. Diese Parteien bilden eine Partnerschaft mit einem Komplementär und vertrauen ihm ihre Investitionen an, im Austausch für eine Haftung, die auf den investierten Betrag beschränkt ist.
Wann sind Kommanditgesellschaften nützlich?
Kommanditgesellschaften sind bei Kleinunternehmern nicht so verbreitet wie andere Unternehmensstrukturen. Sie sind jedoch in einigen Fällen weit verbreitet. Hier sind einige Beispiele, in denen Kommanditgesellschaften nützlich sind:
- Familienunternehmen: Viele familiengeführte Organisationen ernennen ein oder zwei Familienmitglieder zu Komplementären mit Managementrollen. Die anderen Mitglieder sind LPs, die nur an den Gewinnen des Unternehmens teilhaben. Die Managementverantwortung wird an jüngere Familienmitglieder weitergegeben, die die Organisation erben. Dies wird als Familienkommanditgesellschaft bezeichnet. Wenn ein Familienmitglied ein Vermögen hat, das nach seinem Tod nicht verkauft werden soll, kann die Familie eine Kommanditgesellschaft als Nachlassplanungsstrategie gründen.
- Gewerbliche Immobilienunternehmen: Große gewerbliche Immobilienentwicklungen, wie Einkaufszentren und Wohnkomplexe, werden häufig von einem Kommanditisten unterstützt. Mit der LP-Struktur können diese Unternehmen den Kommanditisten durch Miete passive Einnahmen bieten, während nur der Komplementär für Mieter und Reparaturen verantwortlich ist.
- Professionelle Unternehmen: Ältere, alternde Personen können in professionellen Bereichen wie Krankenhäusern und Anwaltskanzleien als Kommanditisten aktiv bleiben. Sie müssen nur die Managementkontrolle an Komplementäre abgeben.
- Hedgefonds: Die meisten Hedgefonds in den Vereinigten Staaten sind Kommanditgesellschaften mit einer GmbH als Komplementär, die es Investoren, die als Kommanditisten beitreten, ermöglicht, einen rechtlichen Puffer zwischen ihren Vermögenswerten und der Performance des Hedgefonds zu haben.
Vorteile einer Kommanditgesellschaft
Eine LP hat die gleichen Vorteile wie andere Unternehmenspartnerschaften, jedoch mit zusätzlichen Merkmalen.
- Beschränkte Haftung: Kommanditisten haften nicht für mehr als ihre Investition in das Unternehmen.
- Einfache Übergänge: Kommanditisten können das Geschäft leicht verlassen, ohne Managementprobleme zu verursachen.
- Einfache Steuererklärung: Kommanditisten haben eine einfache Durchlaufsteuererklärung, wobei jeder Partner seinen Anteil am Unternehmensumsatz und -verlust in seiner persönlichen Steuererklärung angibt.
Wie ein Kommanditist funktioniert
Eine Kommanditgesellschaft muss einen Komplementär und einen Kommanditisten haben. Der Komplementär(e) führt das Unternehmen täglich und kann eine Einzelperson oder eine juristische Person wie ein anderes Unternehmen sein. Diese Arten von Partnern treffen geschäftsbezogene Entscheidungen und sind daher voll verantwortlich für die Verpflichtungen und Rechtsstreitigkeiten des Unternehmens.
Eine LP-Struktur kann auch einen oder mehrere Kommanditisten haben. Sie sind passive Anteilseigner, die nicht am Geschäftsmanagement teilnehmen. Wie Eigentümer ist ihre Haftung auf ihren Anteil an der Partnerschaft beschränkt.
Obwohl staatliche Vorschriften unterschiedlich sein können, hat ein Kommanditist in der Regel nicht die gleiche Stimmgewalt wie ein Komplementär über die Unternehmensführung. Infolgedessen betrachtet der Internal Revenue Service (IRS) die Einkünfte des Kommanditisten als passives Einkommen. Ein Kommanditist, der mehr als 500 Stunden pro Jahr in einer Partnerschaft arbeitet, wird zum Komplementär.
Einige Staaten erlauben es Kommanditisten, über Angelegenheiten abzustimmen, die die grundlegende Struktur oder Existenz einer Partnerschaft betreffen. Dazu gehört die Abberufung von Komplementären, die Auflösung der Partnerschaft, die Änderung des Partnerschaftsvertrags oder die Liquidation der meisten oder aller Vermögenswerte der Partnerschaft.
Kommanditgesellschaften werden als Durchlauf- oder Flow-Through-Unternehmen besteuert. Anstatt die Partnerschaft selbst, werden alle Partner auf ihren Anteil am Umsatz der Partnerschaft besteuert. Dieser Anteil, bekannt als der distributive Anteil, wird in der Steuererklärung des Eigentümers angegeben und zum individuellen Steuersatz bewertet.
Kommanditisten zahlen keine Selbstständigkeitssteuern. Der IRS betrachtet das Einkommen der Kommanditisten nicht als Erwerbseinkommen, da sie nicht aktiv am Unternehmen beteiligt sind. Die erzielten Einnahmen werden als passives Einkommen betrachtet. Unter dem Taxpayer Relief Act 1986 können Kommanditisten gemeldete Verluste von passivem Einkommen abziehen.
Wie man eine Kommanditgesellschaft gründet
Einzelne Partner können eine Kommanditgesellschaft gründen, indem sie sich beim Staat registrieren und eine Registrierungsgebühr wie jedes andere Unternehmen zahlen. Zusätzlich zur Registrierung müssen sie einen Partnerschaftsvertrag vorbereiten, der alle Verpflichtungen der Partner umreißt. Der Vertrag legt auch die Einkommensverteilung unter den Mitgliedern fest.
Komplementär vs. Kommanditist
Ein Komplementär ist ein Eigentümer einer Partnerschaft. Sie sind entweder ein aktiver Teilnehmer an den täglichen Aktivitäten des Unternehmens oder ein geschäftsführender Partner. Ein Komplementär eines Unternehmens hat die Befugnis, im Namen des Unternehmens zu handeln. Während ein Komplementär erhebliche Verpflichtungen und Pflichten in der Partnerschaft hat, haftet er auch voll für die finanziellen Aktivitäten des Unternehmens.
Wenn die Partnerschaft eine erhebliche finanzielle Schuld oder Verpflichtung eingeht, wird die Haftung auf die Komplementäre übertragen. Die einzige Ausnahme ist, wenn das Unternehmen als Kommanditgesellschaft strukturiert ist. Das bedeutet, dass nur einer der Eigentümer als Komplementär gilt.
Ein Kommanditist haftet nur für einen Teil der Verpflichtungen und Schulden des Unternehmens. Im Gegensatz zu einem Komplementär wird das Maß der Verantwortung eines Kommanditisten durch das Kapital bestimmt, das sie in das Unternehmen einbringen. Zusätzlich zu den beschränkten Haftungen hat der stille Gesellschafter begrenzte Pflichten für den täglichen Betrieb des Unternehmens. Diese Einschränkungen hängen von den Anteilen eines Kommanditisten am Unternehmen ab.

Keerthi Rangan
Keerthi Rangan is a Senior SEO Specialist with a sharp focus on the IT management software market. Formerly a Content Marketing Specialist at G2, Keerthi crafts content that not only simplifies complex IT concepts but also guides organizations toward transformative software solutions. With a background in Python development, she brings a unique blend of technical expertise and strategic insight to her work. Her interests span network automation, blockchain, infrastructure as code (IaC), SaaS, and beyond—always exploring how technology reshapes businesses and how people work. Keerthi’s approach is thoughtful and driven by a quiet curiosity, always seeking the deeper connections between technology, strategy, and growth.
