Was ist der Faktormarkt?
Der Faktormarkt, auch als Inputmarkt bekannt, ist der Ort, an dem Unternehmen die Güter und Dienstleistungen kaufen, die sie für die Produktion benötigen. Diese Güter und Dienstleistungen werden als Produktionsfaktoren bezeichnet: Arbeit, Boden, Kapital und Unternehmertum.
Typischerweise werden Haushalte als Anbieter und Unternehmen als Käufer auf dem Faktormarkt betrachtet. Zum Beispiel betreten qualifizierte Arbeitskräfte, die einen Job suchen, den Faktormarkt, und Unternehmen kaufen ihre Arbeitskraft, indem sie ihnen einen Lohn zahlen.
Der Faktormarkt steht im Gegensatz zum Güter- und Dienstleistungsmarkt, auch als Outputmarkt bekannt. Auf dem Outputmarkt kaufen Verbraucher die Endprodukte und Dienstleistungen, die die Unternehmen mit den Faktoren aus dem Inputmarkt geschaffen haben.
Rekrutierungsplattformen helfen Personalverantwortlichen, qualifizierte Kandidaten aus dem Faktormarkt zu finden, zu prüfen und einzustellen. Unternehmen nutzen diese Software, um Bewerberdaten zu zentralisieren und einen reibungslosen Arbeitsablauf für die Einstellung zu schaffen.
Arten eines Faktormarktes
Der Faktormarkt hängt von der Verfügbarkeit der Produktionsfaktoren ab. Ökonomen erkennen vier primäre Faktoren an:
- Arbeit: Menschen leisten geistige und körperliche Anstrengungen zur Produktion von Gütern und Dienstleistungen auf dem Faktormarkt. Im Gegenzug zahlen Unternehmen ihnen Löhne.
- Boden: Unternehmen sind auf den Boden und seine Ressourcen als Inputs angewiesen, um Güter und Dienstleistungen zu schaffen. Der Boden selbst kann für kommerzielle Entwicklung oder Landwirtschaft genutzt werden. Oder Unternehmen können ihn für Rohstoffe nutzen, die sie für die Produktion benötigen, wie Öl, Wasser oder Holz. Grundeigentümer erhalten Miete, wenn Unternehmen ihren Boden oder dessen Ressourcen nutzen.
- Kapital: Unternehmen benötigen oft spezielle Werkzeuge, Maschinen und Gebäude für Produktionszwecke. Trotz seines Namens bezieht sich Kapital nicht auf Geld. Unternehmen zahlen Zinsen für die Nutzung von Kapital in der Produktion.
- Unternehmertum: Ökonomen erkennen einen vierten Produktionsfaktor an, der die anderen drei verbindet. Unternehmer schaffen innovative Produkte oder Dienstleistungen unter Nutzung von Arbeit, Boden oder Kapital. Das Einkommen, das Unternehmer im Austausch für ihre Bemühungen verdienen, wird als Gewinn bezeichnet.
Beispiele für Faktormärkte
Es gibt einige spezifische Beispiele, die helfen können, einen Faktormarkt zu verstehen.
Ein Beispiel auf einem Arbeitsmarkt wäre ein Automechaniker, der einer Autowerkstatt Arbeitskraft im Austausch für einen Stundenlohn zur Verfügung stellt. Die Arbeit der Mitarbeiter ist der Faktormarkt.
In einem Investitionsgütermarkt sind Ausrüstungen, Werkzeuge und Maschinen Beispiele. Kapital könnte ein Lagerhaus und ein Gabelstapler in einem Industriepark oder ein Panorama-Röntgengerät in einer Zahnarztpraxis umfassen.
Und auf einem Bodenmarkt sind Land zur Miete oder zum Kauf und Rohstoffe oft die etablierten Faktormärkte.
Warum sind Faktormärkte wichtig?
Der Faktormarkt ist ein wesentlicher Bestandteil einer Marktwirtschaft, eines Systems, das von den Kräften von Angebot und Nachfrage gesteuert wird. Anders ausgedrückt spielen Einzelpersonen und Unternehmen, anstatt der Regierung, eine operative Rolle bei wirtschaftlichen Veränderungen.
In einer Marktwirtschaft wenden sich Unternehmen an den Faktormarkt, um das zu beschaffen, was sie für die Schaffung benötigen, stellen die Güter und Dienstleistungen her und verkaufen sie dann auf dem Güter- und Dienstleistungsmarkt. Ohne den Faktormarkt oder die anderen beiden Schritte würde das System zusammenbrechen.
Faktormarkt vs. Produktmarkt
Der Faktormarkt und der Produktmarkt sind beide wesentliche Bestandteile der Marktwirtschaft. Allerdings stehen die Märkte an entgegengesetzten Enden des Systems.
Faktormarkt
Der Faktormarkt wird als Inputmarkt bezeichnet, weil Unternehmen hier Arbeit, Boden und andere Ressourcen suchen, um ihre Güter und Dienstleistungen herzustellen. Die Nachfrage nach Ressourcen auf dem Faktormarkt ergibt sich aus den Produkten, die sie schaffen, ein Konzept, das als abgeleitete Nachfrage bezeichnet wird. Zum Beispiel, wenn es eine erhöhte Nachfrage nach Mais gibt, wird es mehr Nachfrage nach dem Dünger geben, der in der Produktion von Mais verwendet wird.
Produktmarkt
Der Produktmarkt hingegen ist als Outputmarkt oder Güter- und Dienstleistungsmarkt bekannt. Der Produktmarkt ist kein physischer Ort wie ein Ladengeschäft; stattdessen ist es das Konzept des gesamten kommerziellen Marktplatzes, auf dem Käufer und Verkäufer interagieren. Auf dem Produktmarkt verbinden sich die Kräfte von Angebot und Nachfrage, wobei Unternehmen das Angebot schaffen und Kunden die Nachfrage – und die Preise entsprechend angepasst werden.

Kelly Fiorini
Kelly Fiorini is a freelance writer for G2. After ten years as a teacher, Kelly now creates content for mostly B2B SaaS clients. In her free time, she’s usually reading, spilling coffee, walking her dogs, and trying to keep her plants alive. Kelly received her Bachelor of Arts in English from the University of Notre Dame and her Master of Arts in Teaching from the University of Louisville.
